Abwasseraufbereitung
Projekt Biocompounds
Projektbeschreibung
In Industriezweigen mit ausgeprägten Stickstofffrachten im Abwasser bildet der Einsatz der Biocompounds eine interes- sante und wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Reinigungsverfahren.
Besonders im Fokus sind hierbei beispiels- weise Abwässer aus der Kondensataufbe- reitung von Kraftwerken. Häufig wird in Kraftwerken der Wasser-Dampf-Kreislauf mit Ammoniak konditioniert.
Durch die standardmäßigen Kondensatrei- nigungsanlagen wird dieser als Ammon- ium aus dem Wasser-Dampf-Kreislauf wie- der abgetrennt und in den Regeneraten aufkonzentriert. In den Regeneraten lie- gen dann häufig Ammoniumstickstoff-Kon- zentrationen von 200 mg/l vor.
Gleichzeitig gibt es in den Regeneraten kaum organische Kohlenstoffverbindung- en, sodass herkömmlich biologische
VertUm GmbH
Ingenieurbüro für Verfahrens- und Umwelttechnik
Abwasserreinigungsverfahren nicht einge- setzt werden können. Nach dem Stand der Technik werden für eine separate Be- handlung dieser Kondensate Strippanlagen eingesetzt. Diese sind mit einem hohen thermischen Aufwand und Chemikalien- verbrauch verknüpft, wodurch gleichzeitig der Gesamtwirkungsgrad der Kraftwerke sinkt und somit die Gesamtemissionen (z.B. CO2) erhöht werden.
Biocompound - Reaktoren hingegen kön- nen zur separaten Aufbereitung dieser Ab- wässer ideal eingesetzt werden. Im Rah- men eines Modellprojektes wurde nach- gewiesen, dass durch den Einsatz von Biocompounds Regenerate aus der Kon- densatreinigung von Kraftwerken biolo- gisch auf Direkteinleiterqualität (nach An- hang 31 zur Abwasserverordnung) ge- reinigt werden können.
Referenzen